
„Gemeinsam Gesund“: Oberhausener Quartiersprojekt stärkt Gesundheitsförderung für Alleinerziehende
Wenig Zeit, viel Stress und die eigene Gesundheit steht oft hinten an – so geht es vielen Alleinerziehenden. In Oberhausen gibt es nun ein Projekt, das bestehende Angebote zur Gesundheitsförderung vernetzt und ausbaut, um Alleinerziehende kostenfrei und niedrigschwellig zu unterstützen. „Gemeinsam Gesund“ ist ein Projekt der Stadt Oberhausen und der Ruhrwerkstatt, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW.
Gesund im Quartier
Morgens die Kinder bereit für Kita und Schule machen, sie hinbringen, von da aus weiter zur Arbeit hetzen, mittags die Kleinen wieder einsammeln, kochen, bei den Hausaufgaben helfen, den Haushalt schmeißen, Kinder ins Bett bringen und dann selbst nur noch müde auf die Couch oder ins Bett fallen: Für viele Alleinerziehende ist das Alltag. Die körperliche und seelische Gesundheit kommt dabei häufig zu kurz. Das Projekt „Gemeinsam Gesund“ möchte das ändern und richtet seine Angebote gezielt an Alleinerziehende. Im Quartier Brückenschlag sollen bestehende Angebote zur Gesundheitsförderung zusammen mit lokalen Akteur*innen besser vernetzt und ausgebaut werden. Dadurch sollen die gesundheitsförderlichen Strukturen vor Ort gestärkt und somit auch der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit bei Alleinerziehenden und ihren Kindern gefördert werden.
Bewegen, beraten und unterstützen
Das Angebot ist vielfältig: Die Mütter und Väter können kostenlose Sportkurse mit oder ohne Kind besuchen, an Entspannungskursen teilnehmen, sich bei Gruppentreffen zu Themen wie Ernährung, Zeit- und Stressmanagement austauschen und in Kurzvorträgen Gesundheitstipps erhalten. Aus den gemeinsamen Aktivitäten eine starke Gemeinschaft entstehen zu lassen, in der man sich gegenseitig unterstützt und Freiräume für Alleinerziehende schafft, ist das Ziel des Projekts.
Das Projekt
Die Stadt Oberhausen und die Ruhrwerkstatt führen das Projekt „Gemeinsam Gesund“ im Rahmen des präventiven Sozialprojekts „Sozialer Zusammenhalt Oberhausen Brückenschlag“ durch. Es wird vom GKV Bündnis für Gesundheit mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen gefördert.