
Tagesangebote für Kinder
Zu den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW zählen viele Tageseinrichtungen für Kinder, wie Kindertagesstätten, Kindertagespflege oder Spielgruppen. Ihr Angebot der Bildung, Betreuung und Erziehung bildet den sogenannten frühkindlichen Bildungsbereich, also die erste Stufe des Bildungssystems.
Fachberatung als Kernaufgabe
Ein großer Teil der Kindertageseinrichtungen unter dem Dach des Verbandes sind Elterninitiativen, wie zum Beispiel das Kinderzentrum Rappelkiste in Mönchengladbach oder die Kita Spielkiste in Stadtlohn. Aber auch größere, überregionale Träger, wie Fröbel, gehören zu den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW. Für sie alle – vor allem aber für die vielen kleineren Kitas, bei denen ehrenamtliche Vorstände in der Rolle als Dienstgeber vollumfänglich Verantwortung für den Betrieb der Einrichtung übernehmen – ist der Verband ein wichtiger Partner. Mit seiner Fachberatung unterstützt er die Einrichtungen bei der Erstellung von Konzepten, der Betriebsorganisation, in Finanzierungsfragen, mit Arbeitshilfen und Informationen sowie bei der Qualitätsentwicklung (PQ-Sys® KiQ) und dem Qualitätsmanagement.
Unterstützung in rechtlichen Fragen
Träger von Kindertageseinrichtungen befinden sich in einem Spannungsfeld: Sie müssen gleichzeitig ihrem Schutzauftrag für die Kinder, ihrer Verantwortung als Arbeitgeber sowie ihrer Rolle als Vertragspartner von Sorgeberechtigten und Kostenträgern gerecht werden. Um die Mitgliedsorganisationen auch hier bestmöglich zu beraten, unterstützt eine Volljuristin die Fachberatung in rechtlichen Fragen und hilft, komplexe gesetzliche Sachverhalte praxisnah einzuordnen. Sie berät beispielsweise in arbeitsrechtlichen Fragen und setzt auch Impulse zu rechtspolitischen Themen wie Demokratieförderung. Regelmäßige Fachinformationen sowie Web-Sprechstunden zu aktuellen rechtlichen Entwicklungen vervollständigen das juristische Angebot.
Vielfalt fördern und ihr gerecht werden
Die Kindertagesstätten im Paritätischen NRW arbeiten mit verschiedenen Konzepten, wie etwa der Montessori-, Wald- und Reggio-Pädagogik. Der Verband fördert diese Vielfalt. Dazu zählen auch verschiedene Schwerpunkte, die die Kindertageseinrichtungen setzen, wie Elternselbsthilfe oder interkulturelle Öffnung. Mit zwei besonderen Arbeitsfeldern unterstützt der Paritätische NRW die fachliche und konzeptionelle Umsetzung von Inklusion und Kinderschutz in Kindertageseinrichtungen. Beides ist gesetzlich umschriebener Auftrag für alle Kitas in NRW. Außerdem begleitet er Kitas aus den Reihen seiner Mitgliedschaft dabei, sich als Familienzentrum zertifizieren zu lassen, und fördert die Arbeit bestehender Familienzentren.
Bessere Rahmenbedingungen für bessere Kitas
Er vertritt zudem die Interessen seiner Mitgliedsorganisationen in den Kommunen und auf Landesebene. Dort setzt er sich vor allem für eine Verbesserung der Qualität in Kindertageseinrichtungen und die dafür benötigten Rahmenbedingungen ein. Er fordert eine Revision des Kinderbildungsgesetzes NRW (KiBiZ) unter Berücksichtigung der Abschaffung von Trägeranteilen, der auskömmlichen Finanzierung von Sachkosten und der Refinanzierung von Verwaltungstätigkeiten. Zudem setzt er sich für nachhaltige Maßnahmen zur Fachkraftentwicklung ein, zum Beispiel für eine bessere Förderung der Ausbildung.
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Zuordnung des Themas im Verband:
Fachbereich Tagesangebote für Kinder
Fachgruppe Kinder und Familie (Fachgruppenleitung: Mechthild Thamm)
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