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Migration
Eine chancengleiche Teilhabe an allen Bereichen der Gesellschaft für Menschen mit Einwanderungsgeschichte zu ermöglichen, ist das Ziel der Migrationsarbeit im Paritätischen NRW. Sie richtet sich an alle Menschen mit einer internationalen Geschichte – seien es Neuzugewanderte, Geflüchtete oder Menschen, die seit Generationen in Deutschland leben.
Vielfalt der Migrationsarbeit
Für sie gibt es bei den Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW eine Vielzahl an Angeboten, zum Beispiel in den Bereichen der Beratung zu Aufenthalt und Sozialleistungen, der Bildungsförderung, der interkulturellen Eltern-, Jugend- und Senior*innenarbeit oder der Sprachförderung. Viele Mitgliedsorganisationen des Verbandes sind an bundes- und landesfinanzierten Förderprogrammen beteiligt. Dazu zählen die „Integrationsagenturen“, die „Integrationskurse“ und die Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit sowie im Bereich der Flüchtlingsarbeit die „Soziale Beratung von Flüchtlingen“, die „Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE)“ und der „Jugendmigrationsdienst (JMD)“.
Migrantenselbstorganisationen als Hauptakteurinnen
Neben den interkulturell ausgerichteten Vereinen sind die Migrantenselbstorganisationen (MSO) Hauptakteurinnen in der Migrationsarbeit im Paritätischen NRW. Als Dachorganisation vieler MSO setzt sich der Verband im Besonderen für deren Stärkung, Professionalisierung und strukturelle Förderung ein. Dies wird durch eine Interessensvertretung gegenüber Politik, Ministerien und Verwaltung sowie durch die seit 2000 beim Paritätischen angesiedelte Fachberatung Migrantenselbstorganisationen umgesetzt.
Lebensweltbezogene Angebote
Die Angebote der Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW orientieren sich an der Lebenswelt der Menschen mit Zuwanderungsgeschichte und am Bedarf ihrer Zielgruppe. Beispiele hierfür sind das Begegnungs- und Fortbildungszentrum muslimischer Frauen in Köln, Türöffner in Würselen, die arbeitsmarktorientierten Angebote des Multikulturellen Forums in Lünen oder der Verein Rom aus Köln, der sich für Menschen- und Bürgerrechte von Sinti*zze und Rom*nja einsetzt.
Gegen Rassismus und Diskriminierung
Nicht nur an Migrant*innen, sondern an alle Menschen der Gesellschaft wenden sich die Angebote der Antirassismus- und Antidiskriminierungsarbeit, wie zum Beispiel die Beratungsstellen für Antidiskriminierungsarbeit unter dem Dach des Paritätischen NRW. Zu diesen zählen unter anderem ARIC-NRW aus Duisburg als Anbieter von Seminaren im Bereich Antidiskriminierung, der Planerladen Dortmund, aktiv im Bereich Wohnen, und rubicon aus Köln mit einer Antidiskriminierungsberatung für queere Menschen mit internationaler Familiengeschichte. Ebenso setzt sich der Verband für eine diversitätssensible Arbeit sowie interkulturelle Öffnung aller Einrichtungen in der sozialen Arbeit ein. Seit 2012 ist er Partner der Initiative „Vielfalt verbindet“ der Landesregierung NRW.
Zuordnung des Themas im Verband:
Fachbereich Migration und Flüchtlingsarbeit
Fachgruppe Migration, Frauen, Psychosoziale Beratung und LSBT* (Fachgruppenleitung: David Alexander Konrad)
Ansprechpersonen
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