Der Klimawandel ist eine der großen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit. Politik, Gesellschaft und alle Menschen sind gemeinsam gefordert, das eigene Handeln zu überdenken, zur Begrenzung des Klimawandels beizutragen und seine schlimmsten Folgen abzumildern. Neben dem Klimaschutz gewinnt auch die Klimaanpassung an Bedeutung, um die unvermeidbaren Auswirkungen des Klimawandels abzufedern. Dazu gehören Maßnahmen wie hitzeresiliente Städte, ein nachhaltiges Wassermanagement und der Schutz vor extremen Wetterereignissen. Die Politik muss Rahmenbedingungen schaffen, die es Organisationen, Unternehmen und letztendlich allen Menschen ermöglichen, die notwendigen Veränderungen mitzugestalten. Der Paritätische NRW setzt sich für eine Politik ein, die konsequenten Umweltschutz mit sozialem Ausgleich verbindet. Nur so kann ein wirksamer Klimaschutz gelingen, den alle mittragen können, da er sozial gerecht ist und keine Bevölkerungsgruppe abgehängt wird. Dass auch Klimaanpassungen sozial verträglich gestaltet werden, ist dem Paritätischen wichtig, da damit besonders vulnerable Gruppen vor den Folgen extremer Wetterereignisse geschützt und notwendige Anpassungsmaßnahmen für alle zugänglich gemacht werden.

Über die politische Lobbyarbeit hinaus setzt der Paritätische NRW selbstverständlich auch selbst verschiedene Klimaschutzmaßnahmen um. Für seine eigene Infrastruktur analysiert er fortlaufend geeignete Maßnahmen und er hilft seinen Mitgliedsorganisationen dabei, sich in Sachen Klimaschutz auf den Weg zu machen. Er begleitet sie mit fachlicher Expertise bei der Ideen- und Projektentwicklung, bietet Unterstützung bei der Akquise von Fördermitteln und leistet Finanzierungsberatung. Denn Klimaschutz- und Klimaanpassungsmaßnahmen machen oftmals umfangreiche Investitionen notwendig, die für gemeinnützige Organisationen häufig eine große Herausforderung darstellen.

Bei den Angeboten des Paritätischen NRW spielt es keine Rolle, um welche Art von Maßnahmen es sich handelt. Denn so bunt wie die Mitgliedschaft, so vielfältig können auch die Ideen und Umsetzungen in den verschiedenen Einrichtungen sein. Manchmal geht es darum, wie eine Wohngruppe für Menschen mit Behinderung den Energiebedarf senken kann oder wie sich Umweltthemen in die pädagogische Arbeit einer Offenen Ganztagsschule integrieren lassen. Andere Mitgliedsorganisationen beschäftigen sich beispielsweise damit, wie sie den Lebensmitteleinkauf in der Kindertagesstätte nachhaltiger gestalten oder wie sie auf den Außenflächen die Regenwasserversickerung und den Erhalt der Artenvielfalt fördern können. Auch die Verbesserung der Energieeffizienz und die ökologische Sanierung von Gebäuden sowie die Umstellung auf Elektromobilität sind relevante Themen.

Fachbereich Klimaschutz und Energie
Bereich Organisation und Innere Dienste (Bereichsleitung: Philipp Becker)