Der Paritätische NRW

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Hände halten leere Brieftasche, im Hintergrund ein Taschenrechner

Armut und Grundsicherung

Menschen, die von Armut betroffen oder bedroht sind, finden Unterstützung bei einer ganzen Reihe von Mitgliedsorganisationen des Paritätischen NRW. Insbesondere Menschen, die Leistungen des Bürgergeldes oder der Sozialhilfe beziehen, Geringverdienende, prekär Beschäftigte, aber auch Menschen in Rente, denen wenig Geld zur Verfügung steht, und Menschen in Wohnungsnot können auf verschiedene Hilfsangebote zurückgreifen.

Beratung, Betreuung, Begleitung

Verschiedene Beratungsstellen und Zentren beraten und betreuen die Betroffenen und begleiten sie zu Behörden, wie etwa dem Jobcenter. Darüber hinaus gibt es spezielle Selbsthilfegruppen und Mittagstisch-Angebote bei vielen Einrichtungen, in die häufig neben Ehrenamtlichen auch die Betroffenen selbst eingebunden sind.

Weitergabe von Wissen

Ein Alleinstellungsmerkmal des Paritätischen NRW und seiner Mitgliedsorganisationen in diesem Feld ist, dass die Einrichtungen oft aus der Selbstorganisation von Betroffenen hervorgegangen sind: Von Armut Betroffene helfen erst sich selbst und geben ihr Wissen dann an andere Betroffene weiter. Auf diese Weise ist beispielsweise Tacheles in Wuppertal entstanden, ein Verein, der aufgrund seiner fachlichen Expertise im Sozialrecht mittlerweile bundesweite Strahlkraft besitzt und sogar Fortbildungen für Rechtsanwält*innen anbietet. Zudem sind die Organisationen unter dem Dach des Paritätischen NRW, wie etwa das Arbeitslosenzentrum Mönchengladbach, örtlich oft stark vernetzt und kooperieren mit Verwaltungen, Arbeitgebern, Kirchen und Verbänden.

Streit für Rechtsanspruch auf gesellschaftliche Teilhabe

Der Paritätische streitet auf Bundes- und Landesebene für einen Rechtsanspruch auf gesellschaftliche Teilhabe und für Leistungsverbesserungen für all jene Menschen, die auf staatliche Grundsicherung oder Sozialhilfe angewiesen sind. So fordert der Paritätische zum Beispiel die Anpassung der Kosten der Unterkunft an örtliche Mietniveaus und einen bedarfsgerechten Regelsatz, insbesondere für Kinder. Außerdem fordert der Verband mehr Transparenz bei der Berechnung der Regelsätze und den Auswirkungen von Gesetzesänderungen für die betroffenen Menschen.


Zuordnung des Themas im Verband:

Fachbereich Armut und Grundsicherung
Fachgruppe Arbeit, Armut, soziale Hilfen, Europa (Fachgruppenleitung: Katja Schwarz)

Ansprechpersonen

Martin Debener
Martin Debener
Fachreferent Armut und Grundsicherung
Yvonne Niggemann
Yvonne Niggemann
Fachreferentin Armut und Grundsicherung

Mehr Informationen

Zu vielen unserer Themen gibt es fachliche Broschüren zum Herunterladen.

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