Der Paritätische NRW

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Eine Tischoberfläche, auf der viele Gegenstände für den Escape-Room ausgebreitet sind. Außerdem die Hände von zwei Personen.

Extremismus hautnah in sicherer Umgebung erleben: Escape-Rooms im pädagogischen Einsatz zur Extremismusprävention

09.01.2025

Vielen Menschen sind Escape-Rooms ausschließlich als Freizeitaktivität bekannt. Sie kommen aber auch in der pädagogischen Arbeit mit Jugendlichen zum Einsatz. Der Hövelhofener Verein Helden, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, setzt sie zum Beispiel in der Extremismusprävention in Schulen ein. Mit seinen pädagogischen Escape-Rooms vermittelt er das Thema Extremismus so, dass es nachhaltig im Gedächtnis der Schüler*innen bleibt.

Frühzeitig aufklären, präventiv handeln

Extremismus ist eine wachsende Bedrohung für die gesellschaftliche Ordnung und den sozialen Frieden. Ein frühzeitiges Aufklären und ein präventives Handeln haben daher eine besondere Bedeutung. Schulen sind ein entscheidender Ort, um junge Menschen zu sensibilisieren und sie zu befähigen, Extremismus in all seinen Formen zu erkennen und sich aktiv dagegen zu engagieren. Da soziale Medien und digitale Plattformen zunehmend zur Radikalisierung beitragen, ist es unerlässlich, Schüler*innen mit dem nötigen Wissen und den richtigen Werkzeugen auszustatten.

Frühzeitig erkennen und entgegenwirken

Der Verein Helden hat mobile pädagogische Escape-Rooms entwickelt, die Schulklassen auf spielerische Weise Radikalisierungsprozesse vermitteln. Die Schüler*innen erleben Extremismus hautnah in einer sicheren Umgebung und können theoretisches Wissen praktisch anwenden. Dabei lernen sie, wie Extremismus entsteht und welche Faktoren zur Radikalisierung führen können. Sie üben, potenzielle Anzeichen von Radikalisierung im eigenen Umfeld zu erkennen und wie wichtig es ist, mutig gegen Extremismus einzutreten, und welche Möglichkeiten es gibt, aktiv zu werden. Ziel ist es, Vorurteile abzubauen, das kritische Denken zu schärfen, das Bewusstsein für die verschiedenen Formen von Extremismus zu schärfen und Schüler*innen zu befähigen, Radikalisierungstendenzen frühzeitig zu erkennen und entgegenzuwirken.

Bundesweit einsetzbar

In den pädagogischen Escape-Rooms stehen Teamarbeit und Problemlösung im Vordergrund und stärken die sozialen Fähigkeiten der Schüler*innen. Durch eine Nachbesprechung wird das Erlebte intensiv reflektiert und die Erkenntnisse langfristig verankert. Das Programm verbindet kognitive, emotionale und soziale Lernziele, um ein umfassendes Verständnis zu fördern. Die mobilen Escape-Rooms des Vereins Helden sind bundesweit an Schulen einsetzbar. Zielgruppe sind Jugendliche im Alter zwischen 14 und 19 Jahren in einer Gruppengröße von 15 bis 30 Schüler*innen. Die Schwerpunkte der Escape-Rooms sind die Themen Rechtsextremismus und islamistischer Extremismus. Das Angebot kann flexibel an die Bedürfnisse und den Zeitplan der Schule angepasst werden.