Der Paritätische NRW

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Zwei Kinder tragen VR-Brillen und spielen auf einem Sofa.

Digitalisierung

Die Digitalisierung verändert die Arbeitswelt und sämtliche gesellschaftliche Lebensbereiche. Auch wenn der persönliche und direkte Kontakt zwischen Menschen Kern sozialer Berufe ist, geht diese Entwicklung an der sozialen Arbeit nicht vorbei. Sie ist sogar eine der zentralen Handlungsfelder, wenn es darum geht, die soziale Arbeit zukunftsfähig zu machen. Deshalb ist es dem Paritätischen NRW wichtig, Digitalisierungsprozesse aktiv zu gestalten, strategisch umzusetzen und sie als Chance zu begreifen. Digitalisierung darf in diesem Sinne jedoch niemals als Selbstzweck angesehen werden, sondern muss zur Organisation passen und einem zentralen Nutzen folgen.

Nutzer*innen besser erreichen

Durch die Einführung digitaler Angebote können neue Nutzer*innen-Gruppen erreicht, bestimmte Zielgruppen besser angesprochen und Zugangsbarrieren abgebaut werden. Insbesondere die Corona-Pandemie hat gezeigt, wie wichtig es ist, beispielsweise Beratungsangebote auch digital und somit ortsungebunden anzubieten. Außerdem kommen immer mehr digitale Tools, wie Künstliche Intelligenz, Virtual Reality, Ambient Assisted Living, Smart Home oder Robotik auf den Markt, von denen Menschen mit bestimmten Unterstützungsbedarfen profitieren und die Fachkräfte in ihrer Arbeit entlasten können. Der Paritätische NRW sieht solche Tools aber lediglich als Ergänzung und nicht als Ersatz für soziale Arbeit.

Arbeitsprozesse effizienter gestalten

Einen weiteren Schwerpunkt setzt der Paritätische NRW in der Digitalisierung interner Arbeitsabläufe, wie zum Beispiel einer effizienteren Gestaltung von Arbeitsprozessen. Mit Blick auf aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen, wie dem Generationenwechsel und Fachkräftemangel, ist es wichtig, Arbeitsprozesse modern zu gestalten und die Nutzung verschiedener Medien sowie des mobilen Arbeitens zu ermöglichen. Damit können nicht nur bestehende Ressourcen effizienter genutzt und der Transfer von Wissen bei Verrentung gewährleistet werden, sondern es trägt auch zur Qualität als Arbeitgeber bei.

Gemeinsam Hürden überwinden

Immer wieder geht der Paritätische NRW mit neuen Projekten im Bereich Digitalisierung vorweg und ist Pionier im wohlfahrtsverbandlichen Bereich. Seinen Mitgliedsorganisationen will er neue Wege aufzeigen, erste Experimentierräume ermöglichen und den Austausch untereinander fördern. Für viele Organisationen, Einrichtungen und Dienste der sozialen Arbeit ist das Thema Digitalisierung jedoch mit großen Hürden verbunden. Deshalb unterstützt der Paritätische NRW seine Mitgliedsorganisationen mit Workshops und beratenden Gruppenangeboten dabei, sich im Feld der Digitalisierung zurechtzufinden und digitale Strategien für sich zu entwickeln. Da Digitalisierungsprozesse mit einer nachhaltigen Veränderung von Organisationsstrukturen einhergehen, hält der Verband auch verschiedene Leistungen aus den Bereichen Finanzierung und Implementierung bereit. Er hat zum Beispiel mit zahlreichen Unternehmen Rahmenverträge abgeschlossen, durch die die Mitgliedsorganisationen günstige Einkaufskonditionen erhalten. Außerdem berät er bei allen Fragen rund um die Finanzierung der Arbeit und hilft dabei, Fördermittel zu beantragen und Gelder aus Stiftungen zu erhalten. Über die Paritätische Akademie NRW bietet er zudem ein umfangreiches Angebot der Fort- und Weiterbildungen für Mitarbeitende sozialer Einrichtungen an.

Digitale Teilhabe gewährleisten

Der Paritätische NRW ist sich bewusst, dass der digitale Wandel keine Option, sondern eine Notwendigkeit für die Weiterentwicklung sozialer Organisationen ist. Neben den Potenzialen hat er aber auch die Herausforderungen und Risiken fest im Blick. Deshalb vertritt er die Interessen seiner Mitgliedsorganisationen und die der Nutzer*innen sozialer Angebote gegenüber Politik und Verwaltung. Für den Paritätischen NRW ist klar: Damit Digitalisierung gelingt, muss die digitale Teilhabe für alle Menschen gewährleistet sein.


Zuordnung des Themas im Verband:

Bereich Digitalisierung

Ansprechperson

Maximilian Weiß
Maximilian Weiß
Fachreferent Digitalisierung