Frei von Blabla und Staub: jfc Medienzentrum gewinnt für sein Projekt „Kulturcaster“ den Dieter Baacke Preis
12.01.2024
Kunst und Kultur auf innovative Weise erleben und gestalten: Das können Jugendliche beim Projekt „Kulturcaster“ des jfc Medienzentrums aus Köln, Mitgliedsorganisation des Paritätischen NRW. Weil es damit Anreize schafft, die junge Köpfe inspirieren und ihnen die Welt der Kunst und Medien in all ihren Facetten näherbringt, wurde es nun mit dem Dieter Baacke Preis ausgezeichnet.
Kreative und kritischen Umgang mit Medien fördern
Mit dem Dieter Baacke Preis zeichnen die Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK) und das Bundesfamilienministerium beispielhafte Projekte der Bildungs-, Sozial- und Kulturarbeit aus. Ziel ist es, medienpädagogische Projekte und Methoden, die Kindern, Jugendlichen und Familien einen kreativen, kritischen Umgang mit Medien vermitteln und ihre Medienkompetenz fördern, zu würdigen und bekannt zu machen.
Von und mit Jugendlichen
Das jfc Medienzentrum hat mit dem Projekt „Kulturcaster“ den Preis in der Kategorie „Projekte von und mit Jugendlichen“ gewonnen. In dieser geht es um medienpädagogische Projekte, die mit innovativen, herausragenden Methoden die Kreativität, Kritikfähigkeit und Teilhabe von Jugendlichen und jungen Erwachsenen bis 21 Jahren fördern und dabei die aktuellen medialen Interessen, Kommunikationskulturen und Lebenswelten von Jugendlichen medienpädagogisch originell und modellhaft aufgreifen.
Kulturelle Bildung mit Medienkompetenz verbinden
Beim Projekt „Kulturcaster“ experimentieren Jugendliche mit digitaler Bildhauerei in Virtual Reality oder entwickeln Street-Art-Kreationen. Das Projekt bietet Workshops, Ausflüge zu Ausstellungen und Galerien und kreative Aktivitäten für Jugendliche im Alter von 15 bis 25 Jahren. Als herausragendes Modell kombiniert Kulturcaster Medienkompetenz, Selbstvertrauen und die aktive Auseinandersetzung mit Kunst. Ziel des Projekts ist es, Jugendlichen einen selbst gestalteten Kulturkanal sowie Workshops und Ausflüge zu verschiedenen Kunstformen zu bieten. Außerdem sollen kulturelle Bildung und Medienkompetenz verbunden werden.
Ort des Anschauens, Machens und Sendens
„Dieses Projekt schafft Anreize, die junge Köpfe inspirieren und ihnen die Welt der Kunst und Medien in all ihren Facetten näherbringt. Es öffnet Räume, um Kunst und Kultur zu erleben und sich gleichzeitig in verschiedenen künstlerischen Disziplinen auszuprobieren. Die Komplexität des Projekts, von Fotografie über Inszenierung bis hin zu Videoproduktion an verschiedenen Kulturorten, verleiht dem Projekt eine besondere Qualität. In einer Zeit, in der junge Menschen vor dem Hintergrund multipler Krisen aufwachsen, sind solche Freiräume genau das Richtige, um ihnen Perspektiven zu eröffnen und eigene Gestaltungsmacht erfahrbar zu machen. Kulturcaster ist ein Ort des Anschauens, Machens und Sendens – frei von Blabla und Staub“, so Jury-Mitglied Sebastian Ring vom Medienzentrum München in seiner Laudatio.