Der Paritätische NRW

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Eine pflegende Person fasst einer älteren Person auf die Schulter und hält ihre Hand

Personalentwicklung in der Pflege: praxisnah, bedürfnisorientiert, gemeinschaftlich

21.05.2024

Die Pflegelandschaft befindet sich im Umbruch. Durch den Mangel an Fachkräften und wachsende Anforderungen gerät sie zunehmend unter Druck. In diesem Wandel verändern sich auch die benötigten Kompetenzen sowohl von Fachkräften in der Pflege als auch von pflegenden Angehörigen. Im Projekt PEP 4.0 hat das Institut für soziale Innovationen (ISI) aus Duisburg, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW, ein Referenzmodell für die Qualifizierung in der Pflege in der Rhein-Ruhr-Region entwickelt.

Verbund für die Pflege-Weiterbildung geschaffen

Ziel von PEP 4.0 war es, einen engen Verbund für die Pflege-Weiterbildung zu schaffen, der nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch praktische Hilfestellung leistet. Dazu wurden Bedarfe in der Pflegearbeit erhoben, Austauschformate konzipiert und Weiterbildungen entwickelt. Damit Menschen bei ihrer persönlichen und beruflichen Entwicklung gut begleitet und unterstützt werden können, war es ISI wichtig, individuelle Bedürfnisse zu verstehen und Lösungen zu entwickeln, die wirklich auf die jeweiligen Herausforderungen zugeschnitten sind.

Praxisnahes, erlebendes Lernen

Herausgekommen sind verschiedene digitale Weiterbildungsformate zu aktuellen Pflege-Themen. Zusammen mit der MedEcon Ruhr und Tutoolio hat ISI praxisnahe Konzepte und digitale Tools für den Aufbau einer kompetenzorientierten (Personal-)Entwicklung geschaffen, wie zum Beispiel Onlineberatung, Lernmanagementsysteme, Onlinekurse oder E-Learnings. Um einen leichteren Transfer in den Pflegealltag zu ermöglichen, wurde bei der Entwicklung viel Wert auf erlebendes Lernen gelegt.

Unterstützende Gemeinschaft

ISI ging es aber nicht nur um das Lehren und Lernen. Mit dem vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales und der Europäischen Union finanzierten Projekt PEP 4.0 wurde eine unterstützende Gemeinschaft etabliert, die sowohl Führungskräften und Entscheidungstragenden in ambulanten und stationären Gesundheitseinrichtungen als auch pflegenden Angehörigen zur Seite steht.