Der Paritätische NRW

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Eine Jugendliche spielt etwas am PC und hat dabei Kopfhörer auf.

Queere Jugendliche medienpädagogisch begleiten und unterstützen

21.08.2024

Im Leben von queeren Jugendlichen spielen Medien oft eine große Rolle, da sie sich informieren, viele Identitätsfragen klären und sich mit Hilfe von Medien weiterentwickeln. Daher ist es wichtig, dass auch Jugendeinrichtungen auf diese Bedarfe eingehen. Im Projekt „Fierce! – Potentiale queerer JugendMedienArbeit!“ beschäftigt sich die Fachstelle für Jugendmedienkultur NRW (fjmk) mit der Schnittstelle zwischen Medienpädagogik und queerer Jugendarbeit. Die fjmk ist angesiedelt beim ComputerProjekt Köln, Mitgliedsorganisation im Paritätischen NRW.

Sicheres, empowerndes Umfeld ist wichtig

Queere Kinder und Jugendlichen müssen sich häufig mit Beleidigungen, Hass und auch Gewalt auseinandersetzen. Sie benötigen daher ein Umfeld, das ihnen Sicherheit bietet und durch aktives Empowerment die freie Entfaltung und Identitätsbildung unterstützen und fördern kann. Um diesen Bedarfen gerecht zu werden, benötigt gerade die Kinder- und Jugendarbeit Evaluierung, Unterstützung und Beratung in den Konzepten zur geeigneten Begleitung von queeren jungen Menschen – gerade auch im Bereich der Medienpädagogik.

Unterstützung und Sensibilisierung

Im Projekt „Fierce!“ untersucht die fjmk den IST-Stand und die wirklichen Bedarfe sowohl von Kindern und Jugendlichen selbst als auch von Jugendeinrichtungen. Basierend darauf erstellt die Fachstelle eine Handreichung, die sowohl für queere Einrichtungen als auch non-queere Einrichtungen eine Hilfestellung sein soll. Ein weiteres Ziel von „Fierce!“ ist es, non-queere Jugendeinrichtungen für das Thema Queerness und Diversität zu sensibilisieren. Das gelingt unter anderem durch einen Austausch mit erfahrenen Einrichtungen und Fachkräften und die Aneignung von deren Methoden. Sowohl queere als auch non-queere Einrichtungen werden außerdem dabei unterstützt, medienpädagogische Themen und Methoden in ihr Repertoire aufzunehmen, um so noch besser auf die Bedarfe der Jugendlichen zu reagieren.